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Sommerpalast

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Jinqiao Apartment Hotel

Jinqiao Apartment Hotel


Montag, 23.03.09

03:30 Uhr klingelt der Wecker. Das soll nun Urlaub sein? Egal, es war die erste Nacht in China, wo ich durchschlafen konnte. Hat auch was Gutes. Jetzt heißt es zum vorletzten Mal Koffer packen. Aber zuerst Kaffee kochen. Ohne den geht um diese unbuddhistische Zeit gar nichts. Die Koffer werden pünktlich um fünf Uhr abgeholt. Wir gehen in die Lobby und empfangen unsere Lunchpakete. Der Bus bringt uns pünktlich zum Flughafen.

Die Check-In Prozedur zieht sich heute etwas hin. Das war schon besser organisiert. Es läuft ab wie in Shanghai. Nur dauert es etwas länger. Wir fliegen mit China Eastern Airlines. Boarding ist zehn Minuten früher, als geplant. Platz 20E im A320-214. Geplante Flugzeit ist 90 Minuten. Es geht pünktlich 8 Uhr los. Bei der kurzen Entfernung nach Beijing bin ich sehr erstaunt, dass sogar ein Frühstück serviert wird. Mit Auswahlmöglichkeit. Im Bordfernsehen läuft die chinesische Pannenshow. Man versteht zwar nichts, aber die Bilder sprechen für sich. Pünktlich landen wir in der Hauptstadt Chinas. In Peking, oder auch Beijing. Der Weg zum Baggage Clam ist sehr weit. Wie überall in China. Die Koffer kommen zügig. Es gibt keine weiteren Lädierungen. Wir verlassen Terminal 2 und gehen zum Parkhaus. Dort stellen wir die Koffer ab und gehen auf das Oberdeck zu unserem Bus. Ein wahrhaftes Luxusgeschoss (im Vergleich zu den vergangenen Tagen). Zwei Türen am Bus erleichtern das Einsteigen ungemein.

Zum Einchecken im Hotel ist es noch zu früh. Also fahren wir zuerst zum Sommerpalast des letzten Kaisers von China. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde. Als ich aus dem Bus raus bin, muss ich erst mal eine Zigarette rauchen. Die erste in Beijing. Dann muss ich meine Ärmel runter krempeln. Es ist kalt im Norden Chinas. Aber die Sonne scheint und das ist die Hauptsache. Nun stehen wir vor dem Sommerpalast. Eine kleine Anlage von 56ha. Außer uns stehen dort aber noch ca. 10.000 weitere Menschen. Und etwa genauso viele fliegende Händler. Das sammelt nicht gerade Pluspunkte. Wir sind drin. Bo erzählt uns Unmengen von interessanten Sachen. Leider viel zu viel für meinen Geschmack. 100m laufen, dann wieder 10 Minuten zuhören. Ist mir zu viel, dauert zu lange, passt mir nicht. Schade um die Zeit. Ich ahne schon, dass die angesetzte Freizeit gerade dafür reichen wird, mit Höchsttempo zum Treffpunkt zu kommen. Dabei gibt es hier doch soviel zu sehen. Aber es bleibt keine Zeit. Gern hätte ich die paar RMB bezahlt, um zum echten Palast aufzusteigen. Aber mehr Zeit, als für ein Foto bleibt nicht. Das finde ich sehr schade.

Mittagessen. Übliche Prozedur. Die eigentlich freie Sitzordnung hat sich innerhalb der letzten Tage kaum verändert. Eine deutliche Grüppchenbildung ist nicht zu übersehen. Heute wird das Essen schon in zwei Etagen auf dem Drehteller platziert. Die Mädchen der Bedienung sind in hübsche Kostüme gepackt. Für ein Foto sind sie aber nicht bereit. Eingebildete Hauptstädter! Die Mädels im Süden des Landes waren eh viel niedlicher und freundlicher.

Wir laufen zum Bus. Eigentlich gingen wir davon aus, dass wir zum Hotel fahren. Aber denkste. In den höchsten Tönen wurde eine Fußreflexzonenmassage angeboten. Einige aus der Gruppe, darunter auch ich, protestierten energisch. Etwas Ruhe wäre echt nicht verkehrt. So wird ein Kompromiss gefunden. Wer sich nicht massieren lassen will, nimmt sich ein Taxi und fährt zum Hotel. Super! Ich will zum Hotel. Eigentlich will unsere kleine Tischgruppe komplett zum Hotel. Da haben sich doch die richtigen Leute gefunden. Das wir sogar das Geld für das Taxi wiederbekommen, macht die Entscheidung nochmals leichter.

Taxi fahren in Beijing. Hier ist weniger los, als in den bisherigen Städten. Kann aber auch an der Uhrzeit liegen. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind nur rein informativ. Bei 30km/h kann man locker 80 fahren. Wieder ein tolles Erlebnis. Wir sind am Ziel: JINQIAO APARTMENT HOTEL. Ein riesiges Ding. Zum ersten Mal in diesem Urlaub checken wir alleine ein. Geht wunderbar. Unsere Koffer müssen wir zwar allein aufs Zimmer bringen, das stört aber niemanden. Zimmer B302 ist unseres. Zimmer! Das ich nicht lache! Meine erste Wohnung in Dresden war nicht so groß. Ein richtiges Apartment. Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Und eine Küche mit Vollausstattung: Kühlschrank, Gefrierschrank und Gasherd. Dunstabzug, Mikrowelle und Wasserkocher. Sogar eine Waschmaschine. Ich lache mich fast schief. Im Wohnzimmer fehlt es auch an nichts. Fernseher mit Satellitenempfänger, Schreibtisch, Sofa, Sessel und Tisch. Und ein Computer. Den werde ich nachher sicher mal ausprobieren :-) Nur etwas dunkel ist es. Und wenig freie Steckdosen. Aber das bekommen wir schon hin. Ich mache einen kleinen Hotelrundgang. Genauer gesagt, suche ich den Supermarkt. Die Getränkevorräte müssen aufgefüllt werden. Dann ist die wohlverdiente Pause!

Ich kann es einfach nicht lassen. Wenn schon so eine Rechenkiste auf dem Zimmer rumsteht, muss ich die auch ausprobieren. Lenovo. Ein chinesisches Joint Venture mit IBM. Ein Netzwerk-PC. Keine lokale Platte. Brauche ich auch nicht. Will nur ein bisschen im Netz surfen. Wetter, Sport und Lottozahlen. Wer weiß, vielleicht kann ich ja etwas länger hier bleiben. Nein, hat leider nicht geklappt. Das mit dem länger hier bleiben. Schnell noch eine eMail an die Firma. Dann schicke ich die Maschine wieder in den Ruhezustand. Ist schließlich Urlaub. Erst später fällt mir auf, dass ich nur nach dem Wetter in Deutschland geschaut habe. Wie es in Peking wird, habe ich nicht ermittelt. Schwache Leistung. Jetzt machen wir eine kleine Hotelbesichtigung. Pause in der Tee-Bar. Eine ganze Kanne Tee für 25 RMB.

19 Uhr. Pünktlich wie immer fährt der Bus los Richtung "Red Theatre". Die letzten Tage sind an unserer Gruppe nicht spurlos vorübergegangen. Die Reihen lichten sich bei den Zusatzprogrammen. Ich bin auch nicht mehr wirklich fit, möchte aber die Shaolin-Show auf keinen Fall verpassen. 10 Minuten später erreichen wir auch schon die Kulturstätte. Weitere 10 Minuten später sitzen wir auf unseren Plätzen und nochmals 10 Minuten später startet das Spektakel. Erzählt wir die Geschichte des Mönchs Chun Yi, der als kleiner Junge von seiner Mutter ins Kloster geschickt wird. Hier lernt er Kung Fu und Zen. Er wird zu einem starken jungen Mann, der nun sein Traumbild einer Frau (Fee) sucht. Darunter leidet seine Ausbildung. Er braucht viel Mühe, um wieder auf den rechten Weg der Erleuchtung zu kommen. Durch große Anstrengungen schafft er es und besteht auch die letzte Prüfung: den Eintritt in den Tempel der Erleuchtung. Sein alter Meister stirbt und er übernimmt dessen Amt. Soweit zur Rahmenhandlung. Wie die Shaolin - Mönche ihre Körper beherrschen, ist unvorstellbar. Einer liegt auf drei Speerspitzen! Ein anderer liegt mit dem Rücken auf drei Messern. Auf seinem Bauch befindet sich ein Nagelbrett, darauf ein weiterer Mönch. Auf dessen Bauch wiederum eine Steinplatte, die von einem dritten Mönch zerschlagen wird. Unglaublich, was ich da sehe. Als sie dann auch noch anfangen, Eisenstangen von 5mm Stärke auf ihren Köpfen zu zerschlagen, ist die Unglaublichkeit perfekt. Aber Chun Yi setzt noch einen drauf. Er nimmt gleich drei dieser Stangen und haut sie sich über den Kopf. Ich hab den Rest einer solchen Stange in der Hand gehabt! 1,5 cm Gusseisen auf dem eigenen Kopf zerschlagen. Ohne Worte. Nach 90 Minuten ist das Spektakel vorbei. Auf den Souvenirladen hat keiner mehr Lust. Auch der Absacker in der Hotelbar fällt heute der Müdigkeit zum Opfer. Es reicht einfach. Nach 17 Stunden geht der Tag für mich zu Ende. Ich schlafe wie ein Stein.

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